Süßigkeiten sind eine Freude für den Gaumen, aber der Zuckeranteil in vielen Lebensmitteln sorgt manchmal für Bedenken. Gerade dann, wenn es um die Wirkung auf den Blutzucker geht.
Wenn du deinen Zuckerkonsum reduzieren möchtest, gibt es mehrere Möglichkeiten den klassischen Haushaltszucker auszutauschen. Doch welches Süßungsmittel ist das Beste? Und worin unterscheiden sich Stevia, Erythrit und Co.? In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die gängigsten Süßstoffe und vergleichen sie hinsichtlich Geschmack, Kaloriengehalt und gesundheitlicher Wirkung.
1. Haushaltszucker (Saccharose)
Bevor wir uns die Alternativen anschauen, werfen wir einen kurzen Blick auf den "klassischen" Zucker: Haushaltszucker, auch Saccharose genannt, ist der Zucker, der überwiegend verwendet wird. Er wird aus Zuckerrohr oder Zuckerrüben gewonnen und liefert 4 Kalorien pro Gramm.
Vorteile:
- Günstig
- Natürlicher Ursprung
Nachteile:
-
Hoher Kaloriengehalt: Zucker ist eine der Hauptursachen für Übergewicht, was zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen kann, wie z. B. Diabetes Typ 2, Herzkrankheiten und Karies. Bei übermäßigem Verzehr kann er sogar zu Schlafstörungen und Konzentrationsschwäche beitragen.
2. Traubenzucker
Traubenzucker, auch Glukose genannt, ist der schnellste und direkteste Energielieferant unter den Zuckern. Er wird schnell vom Körper aufgenommen und gelangt direkt in den Blutkreislauf, was ihn zu einer beliebten Wahl für Menschen macht, die eine sofortige Energiequelle brauchen, wie zum Beispiel Sportler oder Diabetiker in einer Unterzuckerungssituation.
Vorteile:
- Schnelle Energie: Traubenzucker ist die bevorzugte Wahl, wenn du schnell neue Energie brauchst. Dein Körper verarbeitet ihn sofort, sodass du kaum eine Verzögerung bei der Wirkung spürst.
- Ideal bei Unterzuckerung: Für Menschen mit Diabetes ist Traubenzucker oft die erste Wahl, wenn der Blutzuckerspiegel zu stark absinkt. Er bringt den Blutzucker rasch wieder auf ein normales Niveau.
Nachteile:
- Blutzucker-Spitzen: Da Traubenzucker schnell in den Blutkreislauf aufgenommen wird, kann er den Blutzuckerspiegel kurzfristig stark ansteigen lassen. Für Menschen ohne Diabetes ist das kein Problem, aber wer auf seinen Blutzucker achten muss, sollte mit Traubenzucker nicht übertreiben.
- Nicht für dauerhafte Energie: Wenn du langfristig Energie benötigst, ist Traubenzucker nicht die beste Wahl. Der schnelle Anstieg des Blutzuckers wird oft von einem genauso schnellen Absturz begleitet, was zu Müdigkeit oder Heißhunger führen kann.
3. Stevia
Stevia ist ein pflanzlicher Süßstoff, der aus den Blättern der Stevia-Pflanze gewonnen wird. Er ist kalorienfrei und etwa 300 Mal süßer als Zucker. In vielen zuckerfreien Getränken oder als Tablette erhältlich, hat Stevia in den letzten Jahren an Popularität gewonnen.
Vorteile:
- Kalorienfrei: Stevia hat praktisch keine Kalorien, was es zu einer beliebten Wahl für Menschen macht, die Gewicht verlieren oder ihren Blutzucker kontrollieren möchten.
- Natürlicher Ursprung: Stevia ist pflanzlich und gilt als "natürlich".
Nachteile:
- Nachgeschmack: Stevia kann einen bitteren oder lakritzartigen Nachgeschmack hinterlassen, was nicht jedem zusagt.
-
Dosierung: Da Stevia sehr viel süßer als Zucker schmeckt, sollte man mit der Dosierung etwas vorsichtig sein
4. Erythrit
Erythrit ist ein Zuckeraustauschstoff, der in vielen Lebensmitteln als "Zuckeralkohol" verwendet wird. Es kommt natürlich in einigen Früchten und Lebensmitteln vor, wird jedoch oft synthetisch hergestellt. Erythrit hat fast keinen Kaloriengehalt (nur etwa 0,2 Kalorien pro Gramm) und ist etwa 60-80% so süß wie Zucker.
Vorteile:
- Kaum Kalorien: Erythrit liefert nur sehr wenige Kalorien und hat einen minimalen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel – ideal für Diabetiker.
- Kariesfreundlich: Im Gegensatz zu Zucker fördert Erythrit keine Kariesbildung und ist somit zahnschonend.
Nachteile:
- Blähungen und Magenprobleme: Wie viele Zuckeralkohole kann Erythrit bei empfindlichen Personen Blähungen oder Durchfall verursachen, vor allem bei größeren Mengen.
-
Geschmack: Der Geschmack von Erythrit ist Zucker ähnlich, jedoch kann ein leicht kühlender Geschmack auftreten.
5. Xylit (Birkenzucker)
Xylit ist ein weiterer Zuckeralkohol, der aus Birkenholz oder Mais gewonnen wird und in vielen zuckerfreien Produkten verwendet wird. Es ist etwa so süß wie Zucker, hat aber nur etwa 40% der Kalorien (2,4 Kalorien pro Gramm).
Vorteile:
- Zahnschonend: Xylit ist bekannt dafür, die Zahngesundheit zu fördern, da es das Wachstum von Kariesbakterien hemmt.
- Niedriger glykämischer Index: Xylit hat nur einen geringen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel, was es zu einer guten Wahl für Diabetiker macht.
Nachteile:
- Magenprobleme: Wie Erythrit kann auch Xylit zu Blähungen, Bauchschmerzen oder Durchfall führen, vor allem in größeren Mengen.
-
Giftig für Hunde: Xylit ist für Hunde extrem giftig, daher muss es unbedingt außerhalb der Reichweite von Haustieren aufbewahrt werden.
6. Agavendicksaft
Agavendicksaft ist ein natürlicher Süßstoff, der aus dem Saft der Agavenpflanze gewonnen wird. Er hat eine hohe Süßkraft und einen milden Geschmack, der gut zu vielen Lebensmitteln passt.
Vorteile:
- Natürlich: Agavendicksaft wird aus der Agavenpflanze gewonnen und ist eine „natürliche“ Alternative zu Zucker.
- Niedriger glykämischer Index: Agavendicksaft hat im Vergleich zu Zucker einen niedrigeren glykämischen Index, was bedeutet, dass er den Blutzucker langsamer ansteigen lässt.
Nachteile:
- Hoher Fruktosegehalt: Agavendicksaft enthält einen hohen Anteil an Fruktose, was ihn für den Körper schwer verdaulich machen kann. Eine hohe Fruktoseaufnahme kann langfristig die Leber belasten und das Risiko von Stoffwechselerkrankungen erhöhen.
-
Hohe Kaloriendichte: Trotz des niedrigeren glykämischen Indexes hat Agavendicksaft immer noch viele Kalorien, weshalb er in großen Mengen nicht unbedingt eine kalorienbewusste Wahl ist.
7. Honig
Honig ist ein natürlicher Süßstoff, der von Bienen aus Nektar gewonnen wird. Er enthält neben Zucker auch kleine Mengen an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien, was ihn zu einer "gesünderen" Wahl im Vergleich zu raffiniertem Zucker macht.
Vorteile:
- Natürlicher Ursprung: Honig ist ein natürlicher Süßstoff, der viele Menschen ansprechen wird, die Zucker meiden möchten.
- Antioxidantien und Nährstoffe: Im Vergleich zu Zucker enthält Honig kleine Mengen an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien, die gesundheitliche Vorteile bieten können.
Nachteile:
- Hoher Kaloriengehalt: Honig enthält fast so viele Kalorien wie Zucker, was ihn zu einer weniger geeigneten Wahl für Menschen macht, die ihren Blutzucker unter Kontrolle haben müssen.
-
Blutdruck und Blutzucker: Obwohl Honig eine niedrigere glykämische Wirkung als Zucker hat, wird er bei Diabetikern den Blutzucker trotzdem beeinflussen.
Fazit: Welches Süßungsmittel ist das Beste?
Die Wahl des richtigen Süßungsmittels hängt von deinen persönlichen Vorlieben und Zielen ab. Wenn du Kalorien und Blutzucker kontrollieren möchtest, bieten sich Stevia, Erythrit und Xylit an, da sie praktisch keine Kalorien haben und den Blutzuckerspiegel nur minimal beeinflussen. Wenn dir der Geschmack von Zucker wichtig ist, könnte Agavendicksaft oder Honig eine Option sein – jedoch solltest du deren Kaloriengehalt und den Einfluss auf den Blutzucker im Auge behalten.
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Die besten Alternativen zu Zucker sind also nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern auch der persönlichen Gesundheit und der gewünschten Wirkung. Es ist ratsam, verschiedene Süßungsmittel auszuprobieren, um herauszufinden, welches am besten zu dir und deinen Zielen passt!
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